Vom Etrachsee über die Schimpelscharte nach St. Nikolai
In den Niederen Tauern führt der Höhenweg 702 von der Hochwurzenhütte bis nach St. Nikolai im Sölktal. Der letzte Abschnitt führt von der Rubert Schober Hütte über die Schimpelscharte nach St. Nikolai. Wer nur diesen einen Abschnitt gehen möchte kann vom Etrachsee zur Schoberthütte hochgehen und von hier losgehen. Ein Abschnitt der sich auch am Wochenende unterbringen läßt.
Der Etrachsee liegt schon auf ca. 1.370 Meter und die fehlenden 300 Höhenmeter zur Rudolf Schober Hütte gehen sich in einer guten Stunde aus. Für eine Anreise am Freitag nachmittags also eine gute Möglichkeit um das Auto am Parkplatz zu parken und dann morgens darauf auf einen der Gipfel in diesem Gebiet zu besteigen. Für zwei Personen hat die Nächtigung für nicht ÖAV Mitglieder inkl. Abendessen mit zwei Getränken und Frühstück in der Rudolf Schober Hütte €66.- gekostet.
Wer beim Wandern nicht die selbe Strecke zurückgehen möchte und zB. nach St. Nikolai wandern will muß allerdings berücksichtigen, daß es am Wochenende keine öffentliche Verkehrsmittel gibt, dh. man muß auf Autostoppen, Taxi, privates Abholservice zurückgreifen, wenn man von St. Nikolai zurück zum Etrachsee möchte.
Als wir morgens losgehen geht es erst im Nebel zur Schimpelscharte (2.273m), weitgehend in einem Meer von Steinen.
Auf dem gut markierten Weg trifft man auch den einen oder anderen Bewohne wie zB. den Alpensalamander :
Kaum sind wir auf der Scharte haben wir einen schönen Blick in das Sölktal und gehen dann auch im schönen Wetter richtig St. Nikolai. Etwas unter der Scharte sieht man schon den Schimpelsee.
Am Weg von der Schoberhütte nach St. Nikolei war die Hütte beim Hohensee die einzige Möglichkeit um die Trinkwasserflasche aufzufüllen, bei heißem Wetter sollte man also für mehrere Stunden ausreichend Wasser mithaben.
Die Wiesen zwischen den Wasserfällen und Seen sind saftig grün und zum Teil findet man auch großflächig Alpendost .
Weiter unten bei der Bräualm findet man auch wieder Weidevieh.
In St. Nikolai sind wir nachmittags angekommen mit der Hoffnung, per Autostopp über den Sölkpaß zurück in die Krakau zu kommen. Aber selbst nach 2 Stunden an der Hauptkreuzung hat sich kein Auto gefunden das uns mit über den Paß nehmen wollte. Selbst erfahrene Autstopper sollten sich darauf einstellen, daß wochenends nicht nur der Tälerbus zum Etrachsee eingestellt ist, sondern auch die spontanen Mitfahrgelegenheit hier sehr bescheiden sind – sehr schade für das schöne Wandergebiet.
Landkarte zur Tour
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